Ostfriesentee

Der Ostfriesentee

Gesundes und günstiges Traditionsgetränk

Schon früh kamen die weltoffenen Ostfriesen über die Niederländer mit dem exotischen Wundergetränk Tee in Kontakt. Teetrinken versprach Schönheit, Gesundheit und ein langes Leben. Und tatsächlich zeigten ausdauernde Teetrinker eine robustere Konstitution als die Menschen, die, wie damals alltäglich, überwiegend alkoholischen Getränken zusprachen. Ob das nun daran lag, dass sich die Wasserqualität durch das Aufkochen verbesserte, der Alkoholmissbrauch durch den Teekonsum deutlich zurückging oder die Inhaltsstoffe der Teepflanze die Gesundheit förderten, ist bis heute umstritten. Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus allem. Tatsache war und ist, Tee tut den Menschen gut. Die Arbeit der Landbevölkerung war hart, Nahrungsmittel aber waren knapp. Daher war es wichtig, den Menschen eine Energiequelle zu bieten, die einfach zuzubereiten und kostengünstig war. Da Teeblätter ohne weitere Vorbereitungen eingesetzt und für mehrere Aufgüsse verwendet werden können und zudem die Inhaltsstoffe anregend wirken, waren sie eine gute Grundlage für eine günstige und schnelle Zubereitung. Als der Zucker erschwinglich wurde, kam der Kluntje (Kandiszucker in großen Kristallen) dazu. Auch dieser konnte mehrfach verwendet werden. Jeder Landbewohner verfügte mindestens über eine Milchquelle (Schafe, Ziegen oder Kühe), sodass die daraus gewonnene Sahne immer zur Verfügung stand. Zusammen mit dem Zucker und dem Aufguss ergab sich ein nahrhaftes, wohlschmeckendes Getränk, das über manche Mahlzeit hinweghelfen konnte.

Entstehung der Teekultur

Englische Mode in Ostfriesland

Die aufkommende „Englische Mode“ im 19. Jahrhundert förderte die Entwicklung der Teekultur, die bald alle Bevölkerungsschichten durchdrang. Die Engländer sind es auch, denen die Ostfriesen ihre Teegrundlage, den Schwarztee aus Assam, zu verdanken haben. Die ersten indischen Teeplantagen, welche die Engländer versuchsweise betrieben, um sich vom chinesischen Tee unabhängig zu machen, lieferten eine eher fragwürdige Qualität. Diesen Tee vertrieben die Engländer vornehmlich in andere Regionen des damaligen Hannoverschen Königshauses, unter anderem nach Ostfriesland.

Mit den Jahren verbesserte sich jedoch die Qualität des Assamtees. Die Ostfriesen entwickelten sich außerdem zu wahren Meistern in der Herstellung vollmundiger Schwarzteemischungen aus verschiedensten Regionen der Welt, die an Ausgewogenheit und Geschmacksfarben unübertroffen sind.

Teeservice Ostfriesische Rose

Passende Begleitung zum Ostfriesentee

Das ostfriesische Teegeschirr hat seinen Ursprung in Thüringen. Dort wurde es mit der Ostfriesischen Rose handbemalt. Teilweise wurde auch weiße Ware mit der Ostfriesenrose von ostfriesischen Porzellanmalern dekoriert. Ergänzendes Zubehör wie filigranes Silberbesteck, Silbergefäße und -kannen sowie Teestövchen, Teedosen, Tabletts und Löffelkörbchen aus Messing komplettierten die feine Teetafel der guten Stube. Unzählige ostfriesische Silberschmiede und Metalldrückermeister fertigten kunstvolle Exemplare, die bis heute als Einzelstücke so manche heimische Vitrine schmücken.

Das Teetrinken entwickelte sich in Ostfriesland mit all den schönen Accessoires zur ostfriesischen Teezeremonie. Sie ist eine wohltuende Zäsur im Tagesablauf und nach wie vor ein lebendiges Stück Kultur im Leben der Ostfriesen, egal wo sie zu Hause sind. Der Brauch hilft als festlicher Farbtupfer für ein paar Augenblicke dem Grau und den Sorgen des Alltags zu entkommen. Wie schön also, dass die Ostfriesische Rose original wieder zu haben ist. Wir stellen das ostfriesische Teegeschirr in seiner elegantesten Form wieder her und leisten damit einen Beitrag zum Erhalt dieses Kulturguts.

Neu bei uns im Shop: Ostfriesische Teestövchen und Teedosen aus Messing. In Handarbeit gefertigte Originale, von der Manufaktur Zeyher aus Hildesheim.

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