Seit sie im achtzehnten Jahrhundert ihren Weg aus dem tiefsten Thüringer Wald in den Nordwesten des Landes nahm, ist die Ostfriesische Rose dort als fester Bestandteil der berühmten „Teetied“ nicht mehr wegzudenken.
Die Urahnin der Ostfriesischen Rose stammt wahrscheinlich aus Meißen. Dort wurden als erstes so genannte Deutsche Blumen, darunter Rosen, als Motive für feines Porzellan entwickelt, welche allmählich fernöstlich inspirierte Dekors ablösten. Als ihr eigentlicher Erfinder aber gilt die Wallendorfer Porzellanmanufaktur, welche die Rose mit den typischen Merkmalen versah: Ein Blumenbukett, mit der rosaroten, manchmal violetten Rose im Zentrum, begleitet von dezent hervorlugenden Korbblütlern und umrankt von grünem Strauchwerk mit Fruchtkapseln. Zuweilen wird die Aster auf einigen Porzellanstücken als Einzelblume zurückhaltend gewürdigt.